Enzyme im Einsatz - Gerold's Futterplatz
Enzyme im Einsatz...
Enzyme - kaum ein Karpfenangler kam daran in der vergangenen Zeit vorbei... Auch unsere Teamer haben sie schon seit einiger Zeit im Einsatz. Ihre Erfahrungen und Erlebnisse damit? Das zeigt Euch Gerold in seinem Bericht...
Das Frühjahr steht in den Startlöchern, die Temperaturen steigen ganz langsam wieder und der Winter verabschiedet sich. Auch wir sind voller Vorfreude auf die kommende Saison. Und doch möchten wir Euch heute einen tollen Bericht unseres Teamers Gerold aus dem vergangenen Herbst empfehlen. Was er bei seinem Einsatz unseres Alive [living enzymes] an seinem Hausgewässer erlebt hat?
Seid gespannt - viel Spaß beim Lesen!
Enzyme machen aus gewöhnlichen Ködern echte "Karpfenmagneten" - Gerold mit einem seiner vielen Karpfen!
Ein perfekter Abschluss
"Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und kälter. Der Winter steht quasi vor der Tür und ich finde kaum eine längere Zeitspanne, um Angeln zu gehen. Ich ahnte das bereits im Oktober und begann daher zwei Futterplätze für etwa acht Wochen aufzubauen.
Gestartet habe ich Anfang Oktober. Hier begann ich vier Tage vor einer geplanten Overnight-Session zu füttern. Danach hielt ich die Plätze weiter unter Futter, fand jedoch kaum Zeit zum Angeln. Ende Oktober war ich vier Tage an einem neuem Gewässer, wo ich leider mit als Schneider nach Hause fahren musste. Dieser Rückschlag saß tief in mir und Anfang November musste ich zumindest für ein paar Stunden ans Wasser und meine Futterplätze testen.
Auch in Österreich sehr erfolgreich - Enzyme und natürliche Lockstoffe sorgen für schnelle Bisse...
Da ich das ganze Jahr das Wetter im Blick habe, sah ich auf meiner Wetterapp steigende Temperaturen und föhnigen Wind. Das war sozusagen mein Zeichen. Am geplanten Morgen musste ich noch einen Firmentermin wahrnehmen, anschließend fuhr ich zu meinem Hausgewässer. Ich bereitete am Vortag alles soweit vor, dass ich am Wasser relativ schnell meine Ruten ausbringen konnte, da ich nur einen halben Tag zur Verfügung hatte. Sollte ich den Futterplatz richtig vorbereitet haben, müsste die Zeit ausreichen, um erfolgreich zu sein, sofern man den Medien glauben schenken darf.
Endlich wieder am Wasser...
Je eine Rute kam auf meine beiden Futterplätze, die dritte Rute wurde im Freiwasser mit einem Ronnie Rig und Pop Up auf Aktivität angeworfen. Soweit waren die Ruten scharf und in meinen Kopf kamen Fragen über Fragen auf bezüglich meines Futterplatzs. Die Antworten auf diese Fragen kann man jedoch nur am Wasser finden, denn hier gibt dir der Erfolg recht oder eben nicht. So vergingen keine 30 Minuten und der erste Dauerton war da. Rute aufgenommen und ich konnte sofort einen guten Druck wahrnehmen. Es war ein Zeilenkarpfen, genau der selbe, den ich im Frühjahr schon einmal fangen konnte. Zu meiner Überraschung hatte er kaum an Gewicht zugenommen.
Diesen schönen Zeilenkarpfen konnte ich bereits im Frühjahr schon einmal fangen!
Bringen die Enzyme den gewünschten Effekt?
Der Start war getan, ein paar Boilies, die ich am Vortag mit meinen eigens kreierten Dips von der Lockstoff-Manufaktur geboostet habe, nachgefüttert und die Rute wieder auf meinem Futterplatz ausgebracht. Keine halbe Stunde später der nächste Dauerton am anderen Futterplatz. Dieser Schuppenkarpfen war von der kleineren Sorte, aber ich war trotzdem glücklich, da alle beiden Futterplätze Fisch brachten. Auch hier fütterte ich etwas nach und die Rute wurde wieder schnell auf den ausgelegt. Nach etwa zwei Stunden der nächste Vollrun! Als ich die Rute aufgenommen hatte, merkte ich dieses Mal deutlich mehr Gegenwehr. Nach einem längeren, aber unspektakulären Drill konnte ich einen Schuppenkarpfen mit knapp 18 kg in meinen Händen halten. Meine Freude war natürlich riesig, denn die Futterplätze funktionierten. Das Rig wurde kontrolliert und rasch wieder ausgeworfen. Nach knapp einer Stunde der nächste Vollrun. Dieser Drill war nochmals deutlich härter und am Ende konnte ich einen weiteren Schuppenkarpfen mit knapp 19 kg keschern. Beide Futterplätze brachten Fische und somit konnte ich zufrieden nach Hause fahren.
Enzymbehandelte Boilies sind besonders reich an natürlichen Attraktoren, denen kein Karpen widerstehen kann!
Nach etwa einer Woche hatte ich spontan für ein paar Stunden wieder Zeit und versuchte somit mein Glück auf ein Neues. Trotz Wassertemperaturen von knapp 8° C und Tagestemperaturen von gerade einmal 5° C mit Nebel und einigen Blanks von Angelkollegen behielt ich die selbe Taktik wie zuletzt bei und musste so hoffentlich nur abwarten. Nach nicht einmal einer Stunde heulte die erste Rute los. Rute aufgenommen und ich erkannte wieder einen ordentlichen Gegendruck und hoffte insgeheim, dass dies wieder ein Größerer sein müsste. Tatsächlich war wieder ein ordentlicher Rücken zu erkennen und konnte ihn relativ schnell und sicher landen. Bei knapp 19 kg blieb die Waage stehen. Wieder einmal bin ich bestätigt worden, mit meiner Taktik etwas richtig gemacht zu haben.
Nach und nach stellten sich die größeren Fische auf meinem Futterplatz ein - so konnte ich mehrere 30er in kurzer Zeit fangen.
Nach einer weiteren Stunde der nächste Vollrun auf der selben Rute wie zuvor. Dieser schöne Schuppenkarpfen hatte ein Gewicht von knapp 16 kg. Anschließend packte ich zusammen. Mein Resümee waren zwei schwere Karpfen in knapp vier Stunden. Ich hielt meine Futterplätze noch etwa zwei Wochen unter Futter, aber das Wetter änderte sich relativ rasch und so musste meinem Hausgewässer den Rücken kehren, da dieses bereits mit einer Eisschicht bedeckt war.
Eigentlich angle ich hauptsächlich instant, außer wenn ich mehrere Tage durchgehend an einem Gewässer bin. Über Futterplätze bzw. Langzeitfutterplätze hatte ich mir zuvor zwar schon öfter Gedanken gemacht, fand dafür aber bisher kaum Interesse, da es zu zeitaufwändig wäre. So dachte ich zumindest. Dass man dafür Zeit benötigt ist verständlich, wenn man aber alles richtig koordiniert und plant, kann man das mit vielen anderen Unternehmungen kombinieren, wie zum Beispiel einem kleinen Ausflug mit den Kindern. Die Boilies sind dabei zwar dann nicht immer dort gelandet, wo sie hinsollten, aber wir hatten dafür viel Spaß - und der sollte auch im Vordergrund stehen. Auch beruflich konnte ich es mir einteilen, dass ich zum Beispiel um die Mittagszeit meine Beine vertreten habe um nebenbei zu füttern.
Spontane Sessions aus dem Bus - mit einem gut gepflegten Futterplatz und attraktiven Ködern konnte ich in nur wenigen Stunden meine Fische fangen.
Wie ich die Enzyme verwendet habe...
Diese (für mich neue) Angelei hat mir gezeigt, dass man für gute Fänge nicht immer Tage und Nächte an einem Gewässer verbringen muss, wenn die Vorbereitungen richtig getroffen wurden. Natürlich spielen andere Faktoren auch noch eine Rolle, denn ich bin in der glücklichen Lage, dass mein Hausgewässer gerade einmal fünf Minuten von mir entfernt liegt. Diese Möglichkeit hat natürlich nicht jeder. Zu meiner Futtertaktik ist zu sagen, dass ich die erste Woche jeden Tag etwa ein Kilogramm Boilies pro Futterplatz eingebracht habe. Die restlichen Wochen fütterte ich nur alle zwei Tage um die 700 g pro Platz. Vor und bei jedem Ansitz fütterte ich etwa 500 g Boilies pro Futterplatz. Die Boilies behandelte ich dabei immer mit dem Alive Enzym der Lockstoff-Manufaktur. Zwei Tage vor dem geplanten Angeln übergoss ich damit die Boilies und verschloss diese dann luftdicht in einem Eimer. Bei der "Behandlung" unbedingt darauf achten, dass man eine konstante Umgebungstemperatur von etwa 20° C hat!
Die Boilies habe ich immer 2 Tage vor dem Füttern mit den Alive Enzymen behandelt - so sind schnelle Bisse garantiert!
Mein Angeljahr 2020
Um das Jahr 2020 rückblickend zu betrachten war ich, außer einer großen Niederlage im Oktober, ansonsten sehr erfolgreich. Ich habe zahlreiche größere Fische an meinem Hausgewässer fangen können, durch Taktikänderungen, Anpassungen direkt am Gewässer, aber auch durch die natürlichen Produkte von der Lockstoff-Manufaktur, mit denen ich gute Boilies noch attraktiver gestalten kann.
Ich konnte viele große Karpfen im Jahr 2020 fangen...
Da mein Hausgewässer bereits seit Ende November zugefroren ist, stellte ich das Angeln dieses Jahr frühzeitiger als sonst ein. So konnte ich mich auf andere Sachen konzentrieren. Nun freue ich mich auf einen schönen und hoffentlich schneereichen Winter, der nicht allzu lange andauern soll, damit ich im Frühjahr bald wieder den Karpfen nachstellen kann.
Erfolgreicher Abschluss dank Enzyme - "das Zeug ist verdammt gut!"
Nun freue ich mich schon auf das anstehende Frühjahr und wünsche euch allen einen guten Start in die neue Saison und ein fischreiches Jahr 2021.
Euer Gerold
Mehr Hintergundwissen gefällig?
Alles über Enzyme - mehr Infos findest Du in diesem Beitrag!
Du willst mehr Hintergründe, Fakten und noch tiefer in das Thema Enzyme einsteigen? Dann schau doch gleich mal in diesen Beitrag, dort haben wir "Alles über Enzyme" zusammengefasst.
Oder wolltest Du Dich schon immer mal mit dem Fermentieren oder der Herstellung von enzymaktiven Zutaten für Boilies beschäftigen? Dann findest Du bestimmt viele interessante und neue Aspekte in "Alles über die Fermentation von Karpfenködern" - wir wünschen Dir viel Spaß beim Lesen!
Fermentation, Fermentieren, Gären - einen Überblick mit vielen Infos findest Du in diesem Beitrag!
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