Short Sessions

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Fremdes Gewässer + wenig Zeit? Mit dem richtigen Lockstoff klappts trotzdem mit dem Karpfen!

Jeder von uns kennt es - manchmal hat man einfach nur ein paar Stunden Zeit um den Karpfen nachzustellen. Sei es aufgrund des Berufes, der Schule, der Ausgangsbeschränkungen oder anderer Verpflichtungen.

Gerade an unbekannten Gewässern zögern jedoch viele, für wenige Stunden das Tackle auszupacken und zu angeln. Zu groß ist die Sorge, blank nach Hause fahren zu müssen. Doch dass sich auch kurze Trips selbst an fremde Gewässer lohnen können, das schildert Euch heute Dominik in seinem schönen Bericht.

Viel Spaß - nachmachen absolut empfehlenswert!

Unbekanntes Gewässer? Wenig Zeit? Doch auch hier kann man schnell Bisse erhalten...

So schnell...

... hatte ich noch nie meinen ersten Karpfen. Doch erst mal der Reihe nach.
Es war ein sonniger Morgen, als ich an einem für mich fremdem und neuen Gewässer angekommen bin. Zur Sicherheit hatte ich die Stelle am Tag zuvor schon mit einem Mix aus gekochtem Hartmais und Weizen mit ein wenig individuellen Liquid (Aromatic Fish, Robin Red, Black Pepper grounded, Chili Powder, Liver Extract) angefüttert. Das Erste, was ich am Angeltag gemacht hatte, jeder kennt es, war meine Angeltasche aus dem Auto zu holen, meine erste Karpfenrute herzurichten und mit einer Maiskette zu bestücken. Den Köder wollte ich vor einem ins Wasser ragenden Baum anbieten. Da die Angelstelle an einem kleinen Abhang war, sodass ich wieder hoch zum Auto laufen musste, um mein Rod Pod zu holen, legte ich die Rute mit geöffnetem Bügel einfach schnell auf den Boden.

Das Rod Pod war noch nicht einmal zur Hälfte aufgebaut, als ich aus den Augenwinkeln sah, dass meine Schnur immer schneller von der Rolle gezogen wird. Also hieß es wohl schon nach ca. 5 Minuten Angelzeit, dass der erste kleine Schuppi im Kescher liegt!

Das individuell gemischte Liquid brachte mir nach 5 Minuten schon den ersten Biss..

...doch der Zweite folgt sogleich

Nach sorgfätigem abhaken, fotografieren und wieder schwimmen lassen, habe ich den selben Köder an der gleichen Stelle erneut abgelegt und die Rute auf dem Boden liegen lassen, da ich ja mein Rod Pod noch weiter aufbauen musste. Die Rute hatte ich gerade so auf den Bissanzeiger gelegt und meinen Stuhl aus dem Auto geholt, als ich ein Piepsen hörte. Ich dachte mir nur, dass der Bissanzeiger vielleicht kaputt ist, weil es so schnell ging... aber als ich gesehen hatte, dass die Schnur wieder abläuft, lief ich schnell zur Rute und konnte an derselben Stelle wieder einen kleinen Karpfen, dieses mal einen Spiegler, fangen.

Auch ein Spiegler ließ nicht lange auf sich warten...

Danach war erst einmal ein bisschen Ruhe, sodass ich erstmal meinen Kaffee aufkochen und entspannt meinen kleinen Brolly aufbauen konnte. Auf der anderen Uferseite hatte ein anderer Angler die ganze Nacht verbracht und kam zu mir rüber, um ein bisschen zu reden. Er war scheinbar öfter an diesem Gewässer und erzählte mir, dass der See zur Zeit sehr schwer zu befischen sei und er die ganze Nacht nicht einen Biss auf seinen Boilie bzw. seine Maiskette hatte. So wie es aussieht, hat das Liquid in meinem Hartmais-Mix einen guten Job erledigt...

Aller guten Dinge sind drei

Nach drei Stunden ohne Biss musste ich etwas ändern. Wenn das Liquid die Fische schon so gut an den Platz gebracht hatte, dann musste ich meinen Hakenköder vielleicht nur etwas pimpen. Also habe ich meinen Mais mit dem individuell gemischten Jellyfish Medium (Robin Red, Black Pepper grounded, Chiliflakes, Fish Jerky und Fluro-Red) behandelt, um ihn so attraktiver und auffälliger zu machen. Nach etwa zehn Minuten gab es wieder einen Run und der Karpfen zog sofort in die Richtung des im Wasser liegenden Baumes. Also hieß es Wathose an und ab ins Wasser, um den Fisch in die andere Richtung drillen zu können.

Leider hat das gar nicht klappen wollen und die Schnur hing im Baum fest. Also bin ich zum Baum gewatet und habe dem Fisch mehr Spielraum gegeben, bis er sich von selbst befreien konnte und ins Freiwasser geschwommen ist. Nach etwa acht Minuten war es dann doch noch geschafft und auch der schöne Schuppi war sicher im Kescher.

Zum Schluss durfte ich nach schwierigem Drill diesen Schuppi landen, der sich den mit Jellyfish Bait Powder behandelten Mais schmecken ließ.

Als ich zusammengepackt hatte, weil das sonnige Wetter schnell zu einem ekligen Regenwetter wurde, habe ich mich noch kurz mit einem anderen Angler unterhalten. So wie es aussah, hatte er nun schon seinen neunten Ansitz in Folge ohne auch nur einen Karpfenbiss an diesem Gewässer...

Das war für mich der Beweis, dass die individuellen Liquids von der Lockstoff-Manufaktur, einem Angler den einen oder anderen Bonusfisch bringen können, da er damit seine Köder einzigartig und sehr attraktiv im Wasser anbieten kann.

Ich bleibe auf jeden Fall dabei...
Euer Dominik"

Egal ob fertig gemischt oder individuell zusammengestellt - unsere Lockstoffe habens in sich...

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