Kroatien und seine Karpfen

Kroatien und seine Karpfen

Ein Trip ins Ausland? Für viele war dies in diesem Jahr lange Zeit nicht möglich bzw. nur schwer vorstellbar. Coronabedingt musste so mancher Urlaub verschoben werden, viele Sessions in Frankreich, Italien, Slowenien und den anderen Big-Fish Ländern fielen vor allem im Frühjahr ins Wasser. Im Sommer und frühen Herbst, als sich die ganze Situation etwas entspannte, konnte endlich auch wieder im Ausland den Karpfen nachgestellt werden - viele haben die Zeit genutzt, um den einen oder anderen Trip nachzuholen.

Auch für unseren guten Freund Vedran ging es in seine Heimat - Kroatien. Zusammen mit seinen Freunden wollte er den berühmt-berüchtigten Ontario befischen - ein Gewässer, an dem wie an so vielen kroatischen Seen, Füttern und Spodden auf extreme Distanzen angesagt ist. Denn nur so lassen sich die Fische trotz des extremen Angeldrucks noch an den Haken locken.

Dass das Angeln dort nicht gerade einfach und teils schwere Arbeit ist, wusste Vedran schon aus den vorherigen Trips zum Ontario. Zusammen mit seinen Freunden brennt er für dieses spezielle Angeln mit all seinen Facetten und Anforderungen - dem richtigen Mindset, Perfektion und Präzision - perfekt aufeinander abgestimmt, um möglichst viele und große Fische in kurzer Zeit zu fangen. Erstmals hatte er seine neuen, individuell gemischten Liquids im Gepäck.

Wie es gelaufen ist? Lassen wir Vedran berichten - nur so viel vorab: schon am ersten Abend mussten die Schmerztabletten ausgepackt werden...

Einer der vielen schönen Karpfen, die Vedran am Ontario fangen konnte!

Ein Trip zum Ontario

"Ende August ging es für meine Kumpels und mich zum Ontario nach Kroatien, einem See der in der Nähe der Hauptstadt Zagreb liegt und ca. 55 Hektar groß ist. Da ich den See schon seit mehreren Jahren befische, wusste ich genau was zu tun ist und wie ich dort vorgehen muss, um zum Erfolg zu kommen. Dieses Mal hatten wir extra für uns im Vorfeld angepasste und entwickelte Liquids in den Sorten Amino, Krill und Bloodworm mitgenommen und wollten so die besonders großen Fische überlisten.

Endlich angekommen...

Nach langer Fahrt endlich angekommen, machten wir uns erst mal auf Platzsuche und richteten unser Camp ein. Gleich am ersten Tag fanden wir einen geeigneten Spot auf 115 Metern Distanz und fingen an, einen Futterplatz mit Boilies und Tigernüsse aufzubauen. Die Taktik war dabei, zuerst die kleinen Fische auf den Platz aufmerksam zu machen um dann später gezielt die großen und erfahrenen Fische mit unseren neuen Liquids zu überlisten.

Werfen am Limit: da muss alles passen.

Der Plan funktioniert

So kam es dann auch: nachdem wir die ersten Fische gelandet hatten, war es nun noch wichtig, sie auf dem Futterplatz zu halten. Dies taten wir, indem wir die Spombrate erhöht haben. Dann ging es Schlag auf Schlag, wir bekamen Biss auf Biss. Nach kurzer Zeit hatten die ersten größeren Fische unseren Futterplatz akzeptiert und wir fingen den ersten 40 Pfünder.

Die großen Karpfen stellten sich am Futterplatz ein - die große Flosse zeigt, wie viel Power die Karpfen haben.

Um die Fische am Platz halten zu können, muss in sehr kurzen Abständen Futter mit der Spomb nachgelegt werden.

Groß, größer, Ontario!

Am Ende des Tages war es mein Freund Karlo der einen der größten Fische des Sees fangen konnte - mit unglaublichen 32,2 Kilo! Nachdem wir den Fisch fotografiert hatten, durfte natürlich die PB-Taufe nicht fehlen ;-)

Einer der größten Fische des Ontario: Karlo mit einem 32,2 kg schweren Spiegler!

1100,3 kg

Die Zeit verging wie im Flug und nach 80 Stunden harter Arbeit war es geschafft. Wir hatten tatsächlich die 1,1 Tonnen erreicht! Insgesamt konnten wir 6 Fische über 20 Kilo und 1 Fisch über 30 Kilo fangen! Außerdem konnte ich meinen PB zweimal knacken - zuerst fing ich meinen schwersten Schuppi und am nächsten Morgen einen noch größeren Spiegler!

Der Zeiger der Waage kletterte oft weit nach unten...

Glücklich und mehr als zufieden ließen wir die letzten Stunden am Ontario gemütlich ausklingen und dann ging es leider schon wieder nach Hause... Ontario - wir kommen wieder - garantiert!

Grüße aus Kroatien - euer Vedran."

Mein neuer Schuppi-PB - doch es sollte noch größer kommen...

Ohne Worte...

Wir hatten das Glück und durften Verdran und seine Freunde die 4 Tage über Instagram live mitverfolgen, mit ihnen mitfiebern und uns gemeinsam über die einzigartige Fangserie freuen. Mitten in der Nacht sahen wir zu, wie Vedran und sein Team erst 600, dann 700 und letztlich über 1,1 Tonnen Karpfen fangen konnten. Unvorstellbar, dass man in so kurzer Zeit das Gegengewicht eines Mittelklassewagens an Karpfen fangen kann - kein Wunder, dass ihnen bereits am ersten Abend die Arme schmerzten...

Einfach unglaublich, was die Jungs am Ontario erlebt haben - wir gratulieren euch und danken euch für die tolle Zeit. Denn eins ist sicher - der Spaß kommt bei euch nie zu kurz!
In diesem Sinne: vielen Dank Freunde - hvala za sve prijatelje!

In 2 Tagen gleich zweimal geknackt - Vedran mit seinem neuen PB!

Die Höhepunkte des Trips findest du übrigens auf Instagram in unseren Storys!

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